ICES Inkubator
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zur Messung der Primärproduktion von Phytoplankton nach ICES-Vorgaben
Einer der bedeutsamsten marinen Prozesse ist die Entstehung von organischem Material beim Zusammenspiel von Kohlendioxid, Wasser und Sonne, bekannt als Photosynthese. Für die Bewertung mariner pelagischer Systeme ist es von großer Bedeutung, diesen Prozess messbar zu machen. Wenn die Photosynthese gemessen werden soll, wird in der Praxis auf die Kohlendioxidabsorption untersucht. Die hohe Sensibilität von Kohlendioxidabsorptions-Messungen ermöglicht den Einsatz dieser Methode unter allen Umständen. Weder die Stärke der Algenkonzentrationen, noch geringe Lichteinflüsse oder niedrige Temperaturen schränken dieses Verfahren ein.
Der ICES Inkubator basiert auf der C14 Methode, bei der die Absorption des radioaktiven Kohlenstoffisotops C14 (Steemann-Nielsen, 1952) eingesetzt wird und ist der ICES Standard für die Messung der Primärproduktion von Phytoplankton. Der hier vorgestellte Inkubator wurde in erster Linie zur Überwachung der Kohlendioxidabsorption entwickelt. Er sollte vorzugsweise für Wasserproben aus gemischten Wasserschichten mit fester Wassertemperatur eingesetzt werden. Messungen der Phytoplanktonmenge (auf der Basis von Chlorophyll-a Konzentrationsmessungen) sollten zu Interpretationszwecken durchgeführt werden.
Der ICES Inkubator besteht aus einem Plexiglas-Tank, in dem ein Rad mit der Aufnahme für 12 Probenflaschen mit je 50 ml Inhalt läuft. Das Wasser im Tank wird durch eine regelbare Zirkulationspumpe in Bewegung gesetzt und dreht den Probenhalter. Damit wird eine gleichmäßige Verteilung in den Probenflaschen erreicht. Zusätzliche Schlauchverbindungen ermöglichen den Anschluss eines zweiten Wasserkreislaufes für eine externe Temperaturregelung. Die Beleuchtungseinheit mit 10 Leuchtstoffröhren kann auf beiden Seiten des Tanks montiert werden, eine zweite Einheit (optional) kann zusätzlich verwendet werden. Die eingebauten Leuchtstoffröhren haben ein Wellenspektrum nach ICES Vorgaben. Jede der Röhren ist separat zu schalten.
Die 12 Probenflaschen mit je 50 ml Inhalt sind so gestaltet, dass jede Flasche eine eigene Lichtdurchlässigkeit hat. Dadurch können 12 unterschiedliche Tageszeiten simuliert werden.

Für das Reinigen von Acrylteilen darf kein Alkohol verwendet werden.